Carte de la Nouuelle France, augmentée depuis la derniere, seruant a la navigation faicte en son vray Meridien

Frankreichs territoriale Ansprüche in Nordamerika, die sich ursprünglich auf das St. Lawrence River Valley und die Großen Seen konzentrierten, lassen sich auf Samuel de Champlains Explorationen und Handelsaktivitäten in dieser Region zwischen 1603 und 1629 zurückführen. Diese seltene Karte, die letzte von mehreren, die Champlain erstellt hatte, begleitete seine vollständigste Veröffentlichung, in der er seine Erkundungen in Neufrankreich (Kanada) bis 1629 beschrieb, als er sich stärkeren britischen Streitkräften ergab. Während die französischen Interessen bei der Kolonialisierung Nordamerikas nicht so gut unterstützt wurden wie die britischen Bemühungen im Süden in den Regionen Chesapeake und Neuengland, war Champlain erfolgreich bei der Gründung einer kleinen Siedlung in Quebec. Diese Karte ist die erste, die die Existenz des gesamten Netzwerks der Großen Seen darstellt - Lac St. Louis (Lake Ontario), ein rudimentärer See nördlich von "La nation neutral" (Lake Erie), Mer douce (Lake Huron), Grand Lac (Lake Superior) und ein unbenannter See im Nordosten (Lake Michigan). Champlain verzeichnete auch die Namen und Standorte zahlreicher indianischer Stämme, von denen viele Frankreichs Verbündete und Handelspartner im lukrativen Pelzhandel wurden, der sich im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte. Mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung