Moeraki Boulders. Otago. NZ. Bernard Spragg photography

In Moeraki, 40 Kilometer südlich von Oamaru, sind riesige kugelförmige Felsbrocken entlang des Strandes verstreut. Andere können von den Sandsteinfelsen aus gesehen werden. Jeder Felsbrocken wiegt mehrere Tonnen und ist bis zu zwei Meter hoch. Gemäß der Legende der Maori handelt es sich bei den Felsbrocken um Kürbisse, die vor Hunderten von Jahren vom großen Reisekanu Araiteuru angespült wurden, als es bei einem Landgang in Neuseeland zerstört wurde. Wissenschaftler erklären die Felsbrocken als Kalkkonkretionen, die sich vor etwa 65 Millionen Jahren gebildet haben. Die Kristallisation von Kalzium und Karbonaten um geladene Teilchen formte die Felsbrocken allmählich in einem perlenartigen Prozess, der bis zu vier Millionen Jahre dauerte. Der weiche Lehmstein, der die Felsbrocken enthält, wurde vor etwa 15 Millionen Jahren aus dem Meeresboden gehoben; Wellen, Wind und Regen graben sie Stück für Stück aus. Von der Aussichtsplattform, die nur wenige Gehminuten durch regenerierenden Urwald entfernt liegt, bietet sich ein hervorragender Blick auf die Felsbrocken.